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Lord of War - Eure Meinung

Avatar user-168
04.03.2006 21:09

Also ich war nun zweimal in dem Film, einmal weil ich rein wollte und das andere mal, weil nen paar Kumpels rumgenervt haben, dass ich nochmal mit sollte.

Beim ersten Mal standen natürlich die lustigen Sprüche im Vordergrund, die Intention des Films kam da etwas kurz. Aber nun, nach dem zweiten Kinobesuch, ist mir irgendwie noch wesentlich stärker aufgefallen, was der Film überhaupt an Informationen liefert.

Diese ganzen Zahlen und Statistiken, die nebenbei eingebunden werden, die doch teilw. sehr heftigen Kampfszenen und das Scheitern der Polizei... Das kann ich mir irgendwie nicht so vorstellen, besonders nicht, wie der Film zum Schluss mit der Politik abrechnet.

Doch trotzdem halte ich das für durchaus reel und momentan aktuell. Hat von euch auch wer den Film gesehen und findet die Aussage so bedrohlich/erschütternd?

Dustwolf ------------------------- Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein. F. Nietzsche
Avatar user-300
04.03.2006 21:28

Ist der Film also durchaus sehenswert? Ich habe vor zwei Tagen den Trailer im Kino gesehen und fand die "special effects" etwas übertrieben...

Avatar user-125
04.03.2006 21:31

Mal als Anmerkung: Der Film ist echt. Es giobt zwar nicht die Story, aber es gibt der gleichen Menschen viele.

Liebe user-125y aka user-125 aka dionysos
Avatar user-168
04.03.2006 21:53

Ist kein Ballerfilm ala Rambo. Sondern eigentlich eher das Gegenteil. Klar gibt es viele "coole" Szenen, die das gewisse Action-Feeling haben. Aber eigentlich ist der Hauptbestandteil das Schmunzeln über dreistes Verhalten und eben die Erkenntnis, was so abgeht, in der Welt.

Dustwolf ------------------------- Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein. F. Nietzsche
Avatar user-297
04.03.2006 22:53

Der läuft bei uns irgendwie nicht?
Aber Elementarteilchen war auch ganz nett zwinkern

Fachabi 2007
Avatar user-294
05.03.2006 02:41

Vorweg: Der Trailer transportiert überhaupt nicht die Atmosphäre des Films.

Ich habe den Film auch gesehen und muss sagen, dass er nicht schlecht ist, aber eben doch nur Hollywood. Ob man das Ganze wirklich mit diesem so scheusslichen Wort Antikriegsfilm bezeichnen kann, sei dahingestellt. Es wird eben doch nur wieder ein Schicksal herausgegriffen und drum herum werden die ganzen Schrecklichkeiten der Welt möglichst effektvoll dargestellt. Seichtes Kino für die breite Masse, eben Hollywood.

Ganz anders dagegen Syriana. Schon der Regisseur ruft Erinnerungen wach. Denn nach seinem Screenwriting für "Traffic - Die Macht des Kartells" drehte Steven Gaghan nun seinen zweiten Politthriller. Und der hat es in sich.

Als der Film begann, war angesichts der Schauspieler George Cloony und Matt Damon der Kinosaal bis auf den letzten Platz belegt, und als er zuende war, saßen vielleicht nur noch die Hälfte auf ihren Plätzen. Der Film ist hoch anspruchsvoll, hat 5 Handlungsstränge die alle irgendwie mit dem Oberthema Öl verbunden sind. Kein Popcorn-Kino, aber für wirklich Politikinteressierte ein Muss.
Nach dem Film meinte einer: "Da muss man ja ein Lexikon gefressen haben, um den zu verstehen". Vielleicht nicht ganz, aber für Nichtinteressierte ist er nichts.

Avatar user-168
05.03.2006 13:52

Hrm, den werd ich mir dann wohl auch mal zu Gemüte führen. Ich fand Traffic eigentlich ganz lustig, nur die Spielereien mit den Farbfiltern haben mich genervt. Stilistisch vllt. ein schönes Mittel, aber auf Dauer nervend. Besonders wenn es dunklere Farben, wie blau sind....

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